Luftschutz Brandschutzdienst

Der Luftschutz Brandschutzdienst


Der Luftschutz Brandschutzdienst

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Der Luftschutz-Brandschutzdienst war der größte Fachdienst des Luftschutzhilfsdienstes und eng mit den örtlichen Feuerwehren verknüpft. Lediglich die überörtliche Bereitschaft des Brandschutzdienstes war unabhängig von bestehenden Feuerwehren aufgestellt. Dementsprechend wurde die Ausbildung auch nach Feuerwehr-Dienstvorschriften durchgeführt. Der Brandschutzdienst hatte im Wesentlichen zwei Aufgabenbereiche: Brandbekämpfung/Menschenrettung und Wasserförderung. Die Wasserförderung wiederum sollte Löscheinheiten bei der Brandbekämpfung versorgen oder der Zivilbevölkerung Trink- und Brauchwasser bereitstellen. Dabei war der Brandschutzdienst in örtlichen und überörtlichen Luftschutz-Feuerwehrbereitschaften sowie in Luftschutz-Feuerwehrschnelltrupps aufgestellt.


Überörtliche Luftschutz-Feuerwehrbereitschaft

Die überörtliche Luftschutz-Feuerwehrbereitschaft war eine taktische Einheit des Luftschutz-Brandschutzdienstes. Sie bestand aus zwei Lösch-Angriffszügen, einem Lösch-Wasserversorgungszug und einem Versorgungszug. Das Personal wurde von ehrenamtlichen Helfern aus der Zivilbevölkerung gestellt, während die Fahrzeuge und Ausrüstung z. T. aus Bundesbeschaffung stammten, aber auch aus der Zivilbevölkerung mobilgemacht wurden. Personell bestand die üöLS-FB laut Stärke- und Ausstattungsnachweisung aus 88 Helfern und war mit 22 Kraftfahrzeugen und einem Anhänger beweglich gemacht.

Die überörtliche LS-Feuerwehrbereitschaft

Führungsgruppe

Die Führungsgruppe war die oberste Führungseinheit der Feuerwehrbereitschaft. Sie setzte sich aus dem Bereitschaftsführer, dessen Fahrer, zwei Fernmeldern zusammen und konnte auf einen Funkkommandowagen mit einem Hand-Sprech-Funkgerät FuG 6 bzw. FuG 6a und einem Kraftfahrzeug-Sprech-Funkgerät FuG 7 bzw. FuG 8 zurückgreifen. Dazu traten noch ein Zugführer z. b. V. und ein Melder, die jeweils mit einem Kraftrad beweglich waren.


Lösch-Angriffszug

Die Luftschutz-Feuerwehrbereitschaft verfügte über zwei Angriffszüge, die jeweils aus

  • einem Führungstrupp,
  • einer Voraus-Löschstaffel,
  • zwei Tank-Löschtrupps und
  • einer Löschgruppe

bestanden.

Der Führungstrupp setzte sich aus einem Zugführer, einem Fernmelder und einem Kraftfahrer zusammen, die über einen Personenkraftwagen verfügten; der Kraftfahrer war darüber hinaus auch Sanitäter. Dem Zugführer stand ein Hand-Sprech-Funkgerät FuG 6 bzw. FuG 6a zur Verfügung. Die Voraus-Löschstaffel bestand aus einem Staffelführer, zwei Truppführern und zwei Truppmännern, sowie einem Maschinisten, der zugleich auch Kraftfahrer des Vorauslöschfahrzeuges war. Jeder der beiden Tank-Löschtrupps bestand aus einem Truppführer, einem Truppmann und einem Maschinisten, der auch hier zugleich Kraftfahrer des Tanklöschfahrzeuges 8 war. Die Löschgruppe war mit einem Löschgruppenfahrzeug 16 mit Tragkraftspritze ausgerüstet und bestand aus einem Gruppenführer, drei Truppführern, drei Truppmännern, einem Melder und dem Maschinisten/Kraftfahrer. Damit bestand jeder Lösch-Angriffszug aus 24 Helfern.


Lösch-Wasserversorgungszug

Jede Luftschutz-Feuerwehrbereitschaft verfügte über einen Lösch-Wasserversorgungszug, der sich aus

  • einem Führungstrupp,
  • einer Tank-Löschstaffel,
  • einer Schlauch-Löschstaffel und
  • einer Löschgruppe

zusammensetzte.

Der Führungstrupp und die Löschgruppe waren genauso ausgerüstet und zusammengesetzt wie im Lösch-Angriffszug. Die Tank- und die Schlauch-Löschstaffel waren personell genauso zusammengesetzt wie die Voraus-Löschstaffel im Lösch-Angriffszug, verfügten aber über ein Tanklöschfahrzeug 16 mit Staffelbesatzung bzw. einen Schlauchkraftwagen mit Staffelbesatzung. Damit umfasste auch der Lösch-Wasserversorgungszug insgesamt 24 Helfer.


Versorgungszug

Der Versorgungszug verfügte über keine eigene Führungseinheit. Der Zugführer, der zugleich "Schirrmeister Gerät" war, besetzte zusammen mit dem "Schreiber", der zugleich auch Sanitäter und Kraftfahrer war, einen Personenkraftwagen. Dazu trat ein Melder mit einem Kraftrad. Zum Versorgungszug trat ferner eine Kraftfahr-Drehleiter aus "Friedensbeständen der Feuerwehr". Der "Schirrmeister, Kraftfahrzeuge" und ein „Kfz-Handwerker“, dieser zugleich Kraftfahrer, besetzten einen mittleren Lastkraftwagen mit 3,5 t Nutzlast, der mit "50 Kraftstoffkanistern, 20 Liter" und Werkzeug beladen war. Hinzu kam ein weiterer mLkw, der mit dem "Rechnungsführer", einem Koch und einem „Kfz-Handwerker“, dieser ebenfalls zugleich Kraftfahrer, besetzt war. Dieser mLkw diente als Zugfahrzeug für einen Feldkochherd und war u. a. mit 7 "Essenbehältern 13 Liter" und 10 "Wasserkanistern, 10 Liter" ausgestattet. Der Versorgungszug hatte damit eine Stärke von 10 Helfern.

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